Der Düsterbach fließt zwischen Coesfeld und Billerbeck nordwestlich von Westhellen in die Berkel. Das Bachtal weist eine von Grünlandflächen geprägte und durch Kleingehölze strukturierte Aue mit lokal gut ausgebildeten Terrassenkanten auf. Innerhalb des landesweiten Biotopverbundes ist das Gebiet mit seiner zum Teil naturnahen Ausstattung von besonderer Bedeutung, da es als Refugiallebensraum wichtige Vernetzungsfunktion zu dem südlich gelegenen Berkel-Korridor besitzt. Zwei Grünlandparzellen stehen mit Vorkommen von Sumpfdotterblumenwiesen-Relikten unter Schutz nach § 62 Landschaftsgesetz NRW.
Naturnahe Umgestaltung der begradigten Abschnitte und strukturärmeren Abschnitte des Düsterbaches, insbesondere nahe der Hofanlage "Kortüm".
- Erhaltung der Feuchtwiesen durch extensive Mahd- und Weidenutzung.
- Erhaltung des Erlen-Auenwald durch überlassen der Sukzession.
- Erhaltung der Blänken durch Sukzessionskontrolle.
Gefährdungen:
- Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
- Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
- intensive Forstwirtschaft (FW) (Auenwald)
Maßnahmen:
- der Sukzession überlassen
- extensive Grünlandbewirtschaftung, Beweidung
- extensive Grünlandbewirtschaftung, Mahd
- Naturnahe Umgestaltung eines Gewässers nach Gewässerausbau
Fachinformationssystem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW
Lage: Gemeinde Billerbeck, Kreis Coesfeld
Fläche: rund 14,45 Hektar
Schutzstatus: Naturschutzgebiet (NSG)
Schutz seit: 2003
Fachinformationssystem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW
Hier kommen floristische Besonderheiten wie Trauben-Trespe (Bromus racemosus, RL 3/3), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Zweizeilige Segge (Carex disticha), Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) und Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) vor.